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03./04.02.2024: Süddeutsche Meisterschaften der Aktiven und U18 in München

Annika Just, René Hamberger und Staffel Süddeutsche Vizemeister

Bei den Süddeutschen Meisterschaften der Männer und Frauen fiel sie endlich im 60-Meter-Finale - die 7,50-Sekunden-Marke von der Jugend-Hallen-DM 2022. Aller guten Dinge sind drei. Zweimal egalisierte Just 2024 ihre Bestmarke. Vor zwei Wochen gewann sie damit die „Südbayerische“. Erneut bei 7,50 Sekunden blieb die Uhr im Zwischenlauf der „Süddeutschen“ stehen.

Sieben-Komma-Neunvierzig Sekunden im Finale

Im Finale machten die bayerischen Sprinterinnen die Medaillen unter sich aus. Denis Uphoff (LG Stadtwerke München,7,42) holte den Titel vor Just und Veronika Miller (LG Region Landshut, 7,54). Just trommelte für Silber 7,49 Sekunden auf die Münchner Bahn, setzte haarscharf um eine Hundertstel eine neue Bestmarke. Für die Jugend-DM hat die aktuell viertschnellste Jugendliche in Deutschland noch Reserven beim Start und in der Pick-Up-Beschleunigung. Die ersten drei bis vier Schritte aus dem Startblock machen die „Musik“. Hier fehlte bei Just noch etwas die Beschleunigung aus der Hüfte.

Glänzende Bestzeit über 200 Meter

Ihre ausgezeichnete Verfassung bestätigte Just mit einer weiteren Bestzeit über 200 Meter. Im Vorlauf sprintete sie mit großer Lockerheit die ersten 100 Meter, steigerte sich hinter Uphoff (24,29) um drei Hundertstel auf 24,30 Sekunden, gleichfalls die viertschnellste Zeit einer deutschen Jugendlichen. Wegen der am selben Tag stadtfindenden 4 x 200-Meter-Staffel verzichtete Just auf das Finale und eine vermutlich weitere Medaille.

Spitze Staffelzeit und Silber

Über das zweite Edelmetall jubelten Just, Maria Anzinger, Franziska Rohmann und Emma Plöchinger gemeinsam. Die 4 x 200-Meter-Staffel überraschte mit Silber hinter der LG Stadtwerke München (1:38,32), jedoch vor der MTG Mannheim (1:41,49). Alle vier überzeugten läuferisch in starken 1:40,45 Minuten, eine Steigerung der bisherigen Bestzeit um eineinhalb Sekunden. Das Quartett wechselte solide, jedoch ausbaufähig. Es rangiert auf Platz sieben der deutschen Jugendbestenliste und unterbot sogar die Norm für die Frauen-DM.

Silber für René Hamberger

Die dritte Silbermedaille ging auf das Konto von Wurf-As René Hamberger. Die Farbe der Medaille stimmte, über die Weite von 15,59 Metern war er enttäuscht. Seine Hallenbestweite liegt bei 16,50 Metern. Zwei Stöße mit der 7,26-Kilo-Kugel flogen - knapp übertreten - über 16 Meter. Den Titel holte sich überlegen Cedric Trinemeier (MTG Mannheim) mit 18,43 Metern. Bronze ging an Alexander Bächle (TSV Geislingen, 15,36).

Fliegend gut – Start und Beschleunigung mäßig

Mit Start- und Beschleunigungsphase kämpfte Franziska Rohmann über 60 und 200 Meter. Hier ließ sie bei ihren 8,16 und 25,86 Sekunden in den Vorläufen einige Zeit liegen. Diese konnte sie trotz guter Leistungen in der „fliegenden“ Phase nicht mehr gut machen.

„Holzmedaille“ für Emma Plöchinger

Souverän qualifizierte sich Emma Plöchinger über Vorlauf (7,88) und Zwischenlauf (7,79) für das U18-Finale. In diesem blieb ihr in erneut 7,79 Sekunden nur die „Holzmedaille“. Emanuella Adusei von der Eintracht Frankfurt schnappte ihr hauchdünn um eine Hundertstel Bronze weg.

Maria Anzinger „verpennt“ Start

Die Trainingsergebnisse von Maria Anzinger über die Hürden stimmen. An der Umsetzung im Wettkampf hapert es. In München haderte sie im Vorlauf mit ihrem „verpennten“ Start. Als letzte kam sie an die erste Hürde, sprintete mit zu wenig Druck und Aggressivität durch den 60-Meter-Hürdenwald. 8,89 Sekunden reichten nicht für das Finale.

Vincent Just mit Top Zeit über 60 Meter Hürden

Wenn die Leiste mitspielt, hat Vincent Just beste Perspektiven für die Hallen-DM. Im ersten Hürdenrennen seit dem DM-Finale im Februar 2023 präsentierte sich der 20-Jährige beineindruckend. In einem kontrollierten Vorlauf steigerte der DM-Fünfte seine Bestzeit aus diesem Finale um zwei Hundertstel auf 8,01 Sekunden. Da die Leiste danach „zwickte“, verzichtete Just vorsichtshalber auf das Finale. Gold und Silber gab es dort für 7,97 und 8,16 Sekunden.

7,09 Sekunden zur wenig für das Finale

Zu lang war der erste Schritt von Davis Goldschmidt nach dem Start im Vorlauf und Zwischenlauf über 60 Meter Er richtete sich zu sehr auf, schied nach 7,17 Sekunden im Vorlauf im Zwischenlauf mit 7,09 Sekunden aus. Für das Finale war eine Zeit unter sieben Sekunden erforderlich.

 

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(c) Habermann
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