Skip to main content

18./19.02.2023: Deutsche Hallen-Meisterschaften in Dortmund

Vincent Just stürmt auf Rang fünf

 

Gleich bei seinem ersten DM-Start in der Männerklasse wurde Vincent Just über 60 Meter Hürden Fünfter. Der Neunzehnjährige erzielte mit 8,03 Sekunden eine exzellente neue persönlicher Bestleistung. Maximilian Entholzer konnte nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Er verabschiedete sich bereits nach drei Sprüngen aus dem Weitsprung-Finale.

Zitterpartie vor der DM

Die letzten zwei Wochen vor den deutschen Hallenmeisterschaften waren eine Zitterpartie für Vincent Just. Lange war nicht klar, ob er aufgrund Problemen mit der Patellasehne bei der DM starten kann. Er musste das Training reduzieren, verzichtet auf einen Start bei den bayerischen Meisterschaften, um seinen Start in der Dortmunder Helmut-König-Halle nicht zu gefährden. Auch die Oberschenkelrückseite zwickte. Physio Dario Karamatic hielt sie im Zaum. Zu guter Letzt fiel noch Trainer Tobias Brilka wegen Krankheit aus, konnte nicht mit nach Dortmund reisen.

Mit dem großen „Q“ in das Finale

Trotzdem war Vincent Just zuversichtlich, Bundesnachwuchstrainer Rico May würde ihn coachen. Das Ziel war der Endlauf. Im zweiten von drei Hürden-Halbfinals qualifizierte sich Vincent Just mit einem blitzsauberen Lauf als Zweiter mit dem großen „Q“ souverän für das Finale, stellte mit 8,08 Sekunden seine persönliche Bestleistung ein. „Der Vorlauf war richtig gut, kontrolliert und sauber“, kommentierte Vincent Just seinen Lauf mit der sechsschnellsten Zeit insgesamt. „Ich war überzeugt, mit etwas mehr Aggressivität im Finale noch was drauflegen zu können“.

Mit persönlicher Bestzeit auf Rang fünf

Auf Bahn acht startend genoss Vincent Just im Finale die „atemberaubende Atmosphäre“ vor rund viertausend Zuschauern, links neben sich Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied), Dritter im Zehnkampf bei der WM 2017 in London. Wieder gelang Vincent Just ein technisch hervorragender Lauf, „besser als alle Trainingsläufe in den letzten Wochen“ (Tobias Brilka). Mit etwas mehr Zug als im Halbfinale und nur geringen Berührungen fegte er über die 106 Zentimeter hohen Hürden. Als Fünfter schrammte er in 8,03 Sekunden knapp an der Acht-Sekunden-Marke vorbei, steigerte seine Bestzeit um fünf Hundertstel.

Nächsten Winter unter acht Sekunden

Der deutsche Meister Tim Eikermann (TSV Bayer Leverkusen, 7,63) sowie Manuel Mordi (Hamburger SV, 7,70), Gregory Minque (TV Angermund, 7,80) und Yannik Spissinger (MTG Mannheim, 7,85) blieben klar unter acht Sekunden. Aber auch Vincent Just distanzierte den Sechsten Kai Kazmirek (8,10) deutlich. Mit Platz fünf hatte er das Optimum erreicht. Die „Sieben“ vor dem Komma hat er sich in seiner ersten Saison mit den hohen Männerhürden für die nächste Hallensaison aufgehoben. Jetzt kuriert er als Erstes die kleinen Wehwehchen aus. Dann nimmt der Fünfte der Hallen-DM die Vorbereitung für die Sommersaison in Angriff. Verbesserungspotential hat er beim Führarm und dem Aufrechterhalten  der Oberkörpervorlage über der Hürde.

Das Aus für Maximilian Entholzner nach drei Sprüngen

Ein Tag zum Vergessen war der zweite Tag der Hallen-DM für Maximilian Entholzner. Der zweifache deutsche Hallenmeister war nach drei Sprüngen nicht unter den besten acht Weitspringern. Damit war das Finale für ihn beendet. Seine beste Weite mit 7,29 Metern reichte dafür nicht. Maximilian Entholzner gelang ein hervorragender erster Versuch auf etwa 7,80 Meter. Leider minimal übertreten. Nach einem missglücktem zweiten Sprung auf 7,10 Meter, packte er erneut einen technisch sehr guten dritten Versuch aus. Sein Flug endete bereits bei 7,29 Metern, nachdem er rund 47 Zentimeter vor der Absprungmarke abgesprungen war. Seit einigen Wochen ist er im Training durch Schmerzen im Bereich des Ischiasnervs gehandicapt. Ein normales Training war nicht möglich. Sein nächster Termin gilt dem Arzt.

Zurück
(c) Just