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15.-18.07.2021: U20-Europa-Meisterschaften in Tallinn (Estland)

Lisa Gruber fliegt über 4,15 Meter zu Bronze

Rang fünf für Johanna Plank über die Hürden

Zum Saisonhöhepunkt zeigten sich die LAC-Mitglieder Lisa Gruber und Johanna Plank in exzellenter Form bei den U20-Europa-Meisterschaften in Tallinn.  Als Dritte im Stabhochsprung und Fünfte über die Hürden lieferten sie sensationelle Leistungen ab.

Bronzemedaille und U20-WM-Norm

Die sechzehnjährige Lisa Gruber (LAC Amateure Steyr) stieg im Finale des Stabhochsprungs erst bei 3,84 Metern in den Wettbewerb ein. Diese und die weiteren Höhen bei 3,94 und 4,02 Metern überquerte sie jeweils klar im ersten Versuch. Über 4,10 Meter riss sie die Latte noch im ersten Versuch. Im zweiten übersprang sie die neue ÖLV-Rekordhöhe der U18 deutlich. Die Norm für die U20-WM in Nairobi steht bei 4,07 Metern. Wiederum im ersten Versuch schwang sie sich über die Latte bei 4,15 Metern, stellte den ÖLV-U20-Rekord ein. Bronze war ihr zu diesem Zeitpunkt schon sicher. 4,20 Meter waren an diesem Tag noch zu hoch. Mit der Deutschen Sarah Vogel (4,30 m) und der Französin Emma Brentel (4,20 Meter) feierte sie ihre Bronzemedaille auf dem Siegerpodest.

Lisa Gruber im Interview: „Ich kann es gar nicht glauben, das kommt so unerwartet für mich. Ich bin sehr locker in den Wettkampf reingegangen, dass es jetzt genau bei dem Wettkampf so aufgegangen ist, ist natürlich voll cool. Schon über die 4,10 Meter habe ich mir sehr gefreut. Als auch noch die 4,15 Meter gingen, war ich echt sprachlos. Ich hoffe jetzt auch bei der U20-WM dabei zu sein dürfen.“

 

Drei perfekte Hürdenläufe

 

Johanna Plank (TGW Zehnkampf-Union) erwischte fabelhafte Wettkampftage in Tallinn. Im Vorlauf lief sie über 100 Meter Hürden die drittschnellste Zeit. Im Semifinale konnte sie sich trotz eines Strauchelns an einer Hürde auf Platz zwei vorkämpfen und verpasst nur um drei Hundertstel ihre persönliche Bestzeit. Im Finale startete die Oberösterreicherin auf Bahn acht, kam gut aus den Blöcken. Bis auf die Siegerin Ditaji Kambundji, die in 13,03 Sekunden in einer eigener Liga lief, lagen die anderen Athletinnen lange sehr knapp einander. Auch durch einen Sturz der neben ihr laufenden Ungarin ließ sich Johanna Plank nicht aus der Ruhe bringen. Hauchdünn schrammte sie in 13,62 Sekunden an ihrer Bestzeit vorbei und belegte einen famosen fünften Rang.

Johanna Plank im Interview: „Ich bin mega happy! Ich hätte mir nicht erwartet, bei der EM so weit vorne dabei zu sein. Bei der ersten Hürde hatte ich ein paar Schwierigkeiten. Daher waren die nächsten Hürden nicht perfekt. Aber dann bin ich immer besser ins Rennen gekommen und konnte hinten raus noch aufholen. Ich wäre natürlich gerne Bestleistung gelaufen, das ist sich leider nicht ganz ausgegangen. Aber mit Platz fünf darf man zufrieden sein.“

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