Skip to main content

17./18.07.2021: Bayerische Meisterschaften der Aktiven und Jugend in Erding

Rekordausbeute mit 15-mal Gold, Silber, Bronze

Ehrenpreis für Annika Just

Die Leichtathleten des LAC Passau nahmen Edelmetall von den Bayerischen Meisterschaften der Aktiven und Jugend wie nie mit nach Hause. Bayerische Meister wurden Annika Just, Linda Meier und die StG Passau Pfarrkirchen, Silber gewannen Lorenz Adler, René Hamberger, Jonathan Adler und Franziska Drexler, bronzefarben glänzten die Medaillen von Lea Wenninger, Laura Eisenreich, Maria Anzinger, Franziska Rohmann, David Kantzog und Davis Goldschmidt. Annika Just erhielt den Hartmut-Schweitzer-Wanderpreis, einstiger BLV-Präsident, für die beste Nachwuchsleistung im Sprint.

Annika Just Sprintkönigin bei den Bayerischen Meisterschaften

In der U18 präsentierte sich Annika Just als dreifache Bayerische Meisterin über 100, 200 Meter und in der Staffel in bestechender Form. Nach 12,03 und 11,98 Sekunden mit angezogener Handbremse im Vorlauf und Halbfinale lieferte die Sechzehnjährige im Finale exzellente 11,83 Sekunden ab, nur vier Hundertstel über ihrer Bestzeit. Nur eine einzige Sprinterin war in Erding schneller als sie, die Siegerin des Frauenfinales Marina Scherzl (11,71 sec, LG Kreis Dachau). Über 200 Meter dominierte AnnikaJust ebenso, steigerte sich im Finale um 18 Hundertstel auf 24,45 Sekunden, belegt jetzt Rang vier in Deutschland. Damit gehört sie auf beiden Strecken zu den Medaillenkandidatinnen bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in zwei Wochen in Rostock.

Staffelgold und Sprintsilber für Maria Anzinger

Eine zweite Medaille für den LAC Passau über 100 Meter holte Hürdenspezialistin Maria Anzinger in 12,46 Sekunden (VL 12,39 sec). Das dritte Gold gewann Annika Just mit Franziska Rohmann, Maria Anzinger und Johanna Weigl (StG Passau/Pfarrkirchen) in der 4x100-Meter-Staffel in pfeilschnellen 46,95 Sekunden. Nur eine U18-Staffel war heuer schneller in Deutschland, die StG Passau/Pfarrkirchen selbst bei ihrem Bayerischen Rekord in 46,61 Sekunden.

Linda Maier und Franziska Drexler rocken die 1.500 Meter

Einen Doppelerfolge feierten Linda Maier und die noch der U16 angehörende Franziska Drexler in der U18 über 1.500 Meter in erstklassigen 4:31,56  und 4:32,79 Minuten. In einem hochkarätig besetzen Rennen hielten sie die Deutsche Meisterin des Vorjahres Julia Rath (4:34,69 min, LAC Quelle Fürth) in Schach und setzten sich auf Platz fünf und sechs der Deutschen Bestenliste. Pauline Lorenz belegte Rang neun in 4:58,32 Minuten. Auch Meier ist in dieser Verfassung für Rostock über 3.000 Meter eine Medaillenkandidatin.

400- und 3.000-Meter-Bronze für Franziska Rohmann und Laura Eisenreich

Eine tolle Steigerung um 73 Hundertstel auf 58,47 Sekunden gelang Rohmann beim Gewinn von Bronze über 400 Meter. In der gleichen Farbe glänzte das Edelmetall von Laura Eisenreich über 3.000 Meter mit einer Verbesserung um drei Sekunden auf 10:21,13 Minuten.

Hürdendrama

Dramatisch verlief das Finale über 100 Meter Hürden mit der haushohen Favoritin Maria Anzinger. Unangefochten lag die derzeit zweitschnellste deutsche U18-Hürdensprinterin in Führung, als sie an der zehnten und letzten Hürde hängenblieb und stürzte. Unverletzt konnte sie den blauen Tartan verlassen.

René Hamberger verteidigt Silber im Kugelstoßen

René Hamberger verteidigte im Kugelstoßen der Männer seinen zweiten Platz von 2020, gewann nach einer längeren Verletzungspause erneut die Silbermedaille mit 15,33 Metern. Im Diskuswurf musste er sich mit 46,02 Metern um zwölf Zentimeter seinem 53-jährigen Vereinskollegen Helmut Maryniak geschlagen geben, der überraschend Vierter wurde.

Bronze, Silber, Silber für Wenninger, Adler, Adler

Bronze bei den Frauen gewann die zwanzigjährige Lea Wenninger über 5.000 Meter in ausgezeichneten 17:16,99 Minuten, über eine halbe Minute schneller als bisher.Fast über die ganzen 5.000 Meter hatte Lorenz Adler mit seinem Bruder Felix für die Pace gesorgt. Den vollständigen Lohn erhielt er in 15:07,24 Minuten dafür nicht, doch immerhin die Silbermedaille. Felix Adler wurde Vierter in 15:17,13 Minuten. In einem Bummelrennen gewann Jonathan Adler über die 3.000 Meter der U20 ebenfalls Silber in 9:21,65 Minuten, Luis Dressel belegte in 9:30,56 Minuten Rang 4. Maximilian Feuerer war über 1.500 m bis 200 Meter vor dem Ziel auf Kurs 3:55 Minuten, brach jedoch in 4:00,48 Minuten ein (11.). Maximilian Spielbauer (U18) erreicht den sechsten Platz über 3.000 Meter in 10:03,63 Minuten.

Einstellung der deutschen Jahresbestzeit durch David Kantzog – Bronze für David Goldschmidt

Weiterhin in  blendender Verfassung zeigte sich U16-Athlet David Kantzog. Zweimal Bronze sicherte er sich bei der älteren U18-Konkurrenz. Nach bereits glänzenden 11,19 im Vorlauf, stellte er im Finale in 11,18 sec bei leichtem Gegenwind (-0,3)  seine deutsche Jahresbestleistung ein. Seine Bestzeit über 200 Meter steigerte er um eine Zehntel auf 22,84 Sekunden. Für eine Überraschung sorgte Davis Goldschmidt in der U20 mit einer weiteren Bronzemedaille über 100 Meter in 11,34 Sekunden. Andreas Kagerbauer steigerte im Vorlauf der Männer über 100 Meter seine Bestzeit um eine Hundertstel auf 11,17 Sekunden. Im Halbfinale war für ihn Schluss nach 11,27 Sekunden. Bei den Frauen sprang Hannah Loibl 5,02 Meter weit (11.). Sophie Loibl (U18) floppte mit 1,48 Metern auf den achten Platz und sprang  mit 4,73 Metern auf Rang 12.

Zurück