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20./21.02.2021: Deutsche Hallen-Meisterschaften in Dortmund

Maximilian Entholzner verteidigt seinen Titel

Deutscher Meister mit einem lachenden und einem weinenden Auge

Er kam, sah und siegte. Maximilian Entholzner war bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften im Weitsprung Titelverteidiger und als Jahresbester Favorit. 2020 hatte er beide Titel gewonnen, in der Halle und in der Freiluftsaison. Für Dortmund sagten dann noch die beiden Hauptkonkurrenten Vize-Europameister Fabian Heinle (VfB Stuttgart) und der vielfache Deutsche Meister Julian Howard (LG Region Karlsruhe) verletzungsbedingt ab. Mit zwei Sprüngen auf 7,85 Meter im dritten und sechsten Versuch wurde Maximilian Entholzner seiner Favoritenrolle souverän gerecht, freute sich über seinen dritten Deutschen Meistertitel in Folge.

Zwei Niederbayern holen Gold und Silber

Das Siegerpodest war fest in niederbayerischer Hand. Simon Batz, der noch der Jugendklasse angehörende Weitspringer von der LG Landkreis Kehlheim, gewann sensationell Silber. Er steigert sich um dreizehn Zentimeter auf erstklassige 7,73 Meter. Bronze ging mit 7,70 Metern an Gianluca Puglisi (Königsteiner LV).

„Das tolle Gefühl, als es mich rauskatapultierte in Barcelona, hatte ich nicht.“

Trotz Titelverteidigung war Maximilian Entholzner etwas enttäuscht von seinem Auftritt in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle. In Barcelona sprang der 26-Jährige vor zwei Wochen Hallen-Bestweite mit 7,97 Metern. „Mein Ziel war, die acht Meter endlich zu springen und die Norm für die Hallen-EM anzugreifen. Das ist mir leider nicht geglückt“, kommentierte er seine Leistung kritisch gegenüber den Medien. „Ich habe noch viel Potential in der Technik. Mit dem jetzt verkürzten Anlauf funktioniert es auch besser. Heute hat es im ersten und vierten, jeweils ungültigen Versuch schon gut geklappt. Das tolle Gefühl, als es mich rauskatapultierte in Barcelona, hatte ich aber nicht.“

Letzte Chance für die EM-Norm in Madrid

Aufgrund der aktuell gültigen Reiseregeln durfte sich Maximilian Entholzner nur 72 Stunden in Deutschland aufhalten und musste umgehend an seinen Studienort Madrid zurückfliegen. Andernfalls hätte die Quarantäne gedroht. In Madrid bietet sich Maximilian Entholzner die letzte Chance, die EM-Norm von 8,05 Metern zu springen. Dort tritt er am 24. Februar bei der Word Athletics Indoor Tour gegen hochklassige internationale Konkurrenz an. Am Tag darauf nominiert der DLV sein Termin für Torun (Polen). Sollte es in Madrid nicht klappen, bliebe noch die Möglichkeit, über die Bestleistung von 7,97 Metern in das sechszehnköpfige Starterfeld hineinzurutschen. Das dürfte jedoch nicht einfach werden, da dafür die Weiten von 2019 und 2020 Berücksichtigung finden.

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