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08./09.12.2023: Mentoring des BLV für engagierte Leichtathletik-Coaches

Wolfgang Killing und Roland Fleischmann als Referenten

Zwölf engagierte Trainerinnen und Trainer genossen auf dem Passauer Oberhaus ein hochkarätiges Mentoring für Leichtathletik-Coaches. Ihr „Steckbrief“ laut der Ausschreibung: Du bist Leichtathletiktrainerin oder -trainer für die Altersklassen U16 bis U20, hast idealerweise den C-Trainerschein. Du bietest in der Regel mindestens dreimal in der Woche ein Training an. Deine Athleten sollen bei bayerischen oder gar deutschen Meisterschaften erfolgreich sein. Du willst dein Netzwerk erweitern, dein Wissen vermehren, von erfahrenen Leichtathletiktrainern lernen.

Neues Mentoring-Programmzur didaktischen Vermittlung von Leichtathletiktechniken

Für diese Zielgruppe hat der Bayerische Leichtathletik-Verband ein neues Mentoring-Programm mit renommierten Leichtathletik-Experten aufgelegt. In acht Workshops liegt der Fokus auf der Methodik der Vermittlung der Leichtathletiktechniken aller Disziplinblöcke. Übergreifende Inhalte wie Athletenführung und der Umgang mit mentalen Herausforderungen sowie Trainingsmittel zur allgemeinen athletischen Ausbildung sind Teil des Programms.Die dritte Station des zweitägigen Programms in Passau stand unter dem Motto „Sprung in all seinen Facetten“.

Wolfgang Killing: Europarekordler, Bundestrainer, Leiter der DLV-Trainerakademie

Besser besetzt als mit Wolfgang Killing und Roland Fleischmann hätte das Referentenpodium fast nicht sein können. Killing war in den 70ger-Jahren einer der besten Hochspringer der Bundesrepublik, stellte zwei Hallen-Europarekorde mit 2,27 und 2,28 Metern auf und gewann Bronze bei der Hallen-EM 1978. Fast zwanzig Jahre war er Bundestrainer, wechselt dann zur DLV-Trainerschule nach Mainz. In seiner Zeit als Bundestrainer begleitete er Olympiasieger Mögenburg (2,39 m), Hallen-Europarekordler Carlo Thränhardt (2,42), Gerd Nagel (2,30), Ralf Sonn (2,39), Wolfgang Kreißig (2,34) und den bisher einzigen deutschen Hochsprung-Weltmeister Martin Buss (2,34). Der promovierte Sport- und Sozialwissenschaftler systematisierte in Mainz das deutsche Trainer-Knowhow, organisierte die Trainerausbildung, entwickelte die Trainerschule zur Akademie weiter. Kernstück seiner Arbeit sind die in Buchform zu allen Disziplinblöcken und Themenfeldern erschienenen Rahmentrainingspläne des DLV. Nimmermüde ist jetzt aus der Feder des Siebzigjährigen für die Para Leichtathletik ein Rahmentrainingsplan für das Nachwuchstraining erschienen.

Roland Fleischmann: Niederbayerns Pendant

Das bayerische bzw. niederbayerische Pendant zur Trainerleitfigur Wolfgang Killing ist Roland Fleischmann, „eine herausragende Persönlichkeit in Bayerns Trainergilde“ (so der BLV). 38 Jahre fungierte er als Landestrainer für den Sprint und Sprung, arbeitete im BLV-Lehrwesen und in der Lehrerfortbildung mit, war Mitglied im Landesausschuss „Lehrwesen“ und BSJ-Fachausschuss „Bildungsarbeit“, baute eine Stützpunktschule am Deggendorfer Comenius-Gymnasium und den Landestützpunkt Passau auf. Insbesondere Generationen niederbayerischer Leichtathletinnen und Leichtathleten verdanken Fleischmann ihre Erfolge. Bis heute kümmert sich der 72-Jährige als BLV-Stützpunkttrainer mit unverminderter Leidenschaft um den niederbayerischen Nachwuchs.

Fünf weitere Workshops folgen

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Passauer Workshop dürfen sich auf weitere fünf ähnlich top besetzte Workshops in den nächsten Monaten freuen. Dann geht es um „Praxis und Theorie Wurf im Rahmen der Wurfschule“, „Sprint Praxis und Theorie plus Wochenplanung“, „Lauf und Ausdauer“, „Mehrkampf“ und „Athletik und Kraft“.