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25.11.2023: Deutsche Crosslauf-Meisterschaften in Perl

Linda Meier Fünfte - Jonathan Adler und Max Wörner glänzen in der U23

Kampfgeist war gefragt bei den deutschen Crosslauf-Meisterschaften im saarländischen Perl. Im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg bot ein Wiesengeläuf mit Matsch, Morast und Schlamm Cross pur. Als wäre das nicht kräftezehrend genug, forderten viele Windungen, enge Kurven und zahlreiche Anstiege ihren Preis. Nicht nur die Jagd auf Medaillen und gute Platzierungen stand bei den 870 Läuferinnen und Läufern aus 252 Vereinen im Mittelpunkt. Für einige ging es um die letzten Tickets für die Cross-EM in Brüssel.

Erster Erfolg im Cross für Linda Meier

Eine Top-Platzierung sicherte sich Linda Meier als Fünfte in der U20. Sie ging im ungeliebten Cross die erste Runde mit Respekt an. Sie arbeitete sich auf den 4,35 Kilometern im 55-köpfigen Feld kontinuierlich nach vorne, positionierte sich eingangs der dritten und letzten Runde auf Rang fünf. Ihn rettete sie knapp vor Pechvogel Adia Budde, U20-Vizeeuropameisterin über die Hindernisse, in das Ziel. Budde hatte der tiefe Untergrund im wahren Sinne des Wortes den Schuh ausgezogen. Sie blieb kurz stehen, um ihn wieder überzustreifen, verlor wertvolle Zeit. An der Spitze des Feldes machten mit Carolin Hinrichs, Franziska Drechsler und Carolina Schäfer drei U20- bzw. U18-EM-Teilnehmerinnen den Meistertitel und drei Cross-EM-Tickets unter sich aus. Deutlich zu weit weg für Linda Meier mit 38 Sekunden Rückstand.

Achtungserfolg trotz kompletter Entleerung des Magens

Noch zurückhaltender gestaltete Marco Voggenreiter notgedrungen über die gleiche Strecke sein Rennen. Wohl dosiert lief der 16-Jährige im 80 Mann starken Feld auf einen respektablen 36. Platz. Ihn hatten ein paar Tage zuvor heftige Magenprobleme außer Gefecht gesetzt.

Jonathan Adler und Max Wörner stark über 7,8 Kilometer

Auf die Minute topfit präsentierten sich Jonathan Adler und Max Wörner in der U23 über 7,8 Kilometer. Die beiden 21-Jährigen wählten verschiedene Renntaktiken. Während sich Max Wörner von Start weg um Platz 15 positionierte, rollte Jonathan Adler das Feld von hinten auf. In der vorletzten Runde legte er einen Zahn zu, machte Platz um Platz gut. Auf dem letzten Kilometer löste er sich ein paar Meter von seinem Vereinskollegen.

Chance auf Medaille zerronnen

Die Freude des Duos über das starke Ergebnis als 13. und 14. blieb gedämpft. Sie trübte das Fehlen einer U23-Mannschaft. Luis Dressel und Maximilian Spielbauer hatten sich vor der DM verletzt. Mit ihnen wäre der Gewinn der deutschen Vizemeisterschaft „eine sichere Bank“, sogar der Gewinn des deutschen Meistertitels möglich gewesen. Nach einer längeren Prüfungsphase und ausgefallenen Sommersaison zeigte Lea Wenninger in der U23 über 6,8 Kilometer einen soliden 25. Platz.

 

(c) khb
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