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29.07.2023: Internationales Laufmeeting in Andorf

Annika Just zweimal mit EM-Norm

Wie immer waren die Erwartungen hoch beim international besetzten Laufmeeting im Andorfer Pramtal-Stadion. Athletinnen und Athleten aus 14 Nationen gingen beim österreichischen Top-Meeting an den Start. Die LAC-Asse hatten auf der schnellen Bahn ihre Bestzeiten fest im Blick. Die Temperaturen passten für Sprinter und Läufer, jedoch nicht die wechselnden Winde für die Sprinter. Der erhoffte optimale Schiebewind blieb aus.

11,72 Sekunden und Saisonbestzeit im Vorlauf

Hochmotiviert ging Annika Just über 100 Meter an den Start. Nachdem ihr aufgrund eines Formfehlers des BLV der Einzelstart bei der U20-EM trotz erfüllter EM-Norm verwehrt bleibt, wollte sie unbedingt Bestzeit, unter 11,70 Sekunden laufen. In glänzenden 11,72 Sekunden bei 0,8 Meter Rückenwind pro Sekunde qualifizierte sie sich für das A-Finale. Für dieses hatte sie sich ein paar Körner aufgespart.

Der Wind spiele im Finale nicht mit

In 11,80 Sekunden wurde sie enttäuschte Fünfte. Sie hatte die EM-Norm von 11,80 Sekunden erneut erfüllt, jedoch ihre Bestzeit verfehlt. Dafür stand der Wind zu ungünstig (-0,3). Es siegte in 11,58 Sekunden die Jamaikanerin Christania Williams, die mit der Staffel 2011 WM-Gold und 2016 Olympia-Silber gewann.  Kurze Zeit später blickte Just bereits wieder nach vorne. Für die EM-Staffel hat der DLV sie nominiert. Bei insgesamt sieben potenziellen Staffelläuferinnen bleibt ein Funke Hoffnung auf einen Staffeleinsatz in Jerusalem.

Maria Anzinger touchiert zu viele Hürden

Maria Anzinger (U20) qualifizierte sich als Elfte für das B-Finale in 12,30 Sekunden, sagte dieses wegen des kollidierenden Hürdenvorlaufs ab. Elena Gust und Franziska Rohmann (U20) sprinteten im 40-köpfigen Feld in 12,61 und 12,62 Sekunden auf die Ränge 16 und 17. Im Vorlauf über 100 Hürden verfehlte Anzinger in 14,26 Sekunden bei Gegenwind (-0,8) nur um acht Hundertstel ihre Saisonbestleistung. Im Finale sollte die Norm für den Nationalkader (14,00) fallen. Nach einem aggressiven Start touchierte sie heftig mehrere Hürden. Als Dritte des Endlaufs blieben ihr „nur“ 14,51 Sekunden. Elena Gust stürzte im Vorlauf bei der letzten Hürde und schied mit einem Riss des vorderen Kreuzbandes verletzt aus. Über 200 Meter wurde Franziska Rohmann in 25,79 Sekunden Achte.

Andreas Kagerbauer, David Kantzog und Davis Goldschmidt mit (Saison-) Bestzeiten

Schnellster des LAC Passau unter 32 Sprintern war Andreas Kagerbauer, der sich wieder seiner Form von 2022 nähert. Er belegte im B-Finale mit einem Raketenstart Rang sechs in 11,12 Sekunden (-0,5). Nach dem Vorlauf hatte er sich über sein schnellstes Rennen heuer in 11,04 Sekunden gefreut. In 11,09 Sekunden verpasste Davis Goldschmidt nur um fünf Hundertstel das B-Finale (14.). David Kantzog (U18) lief 11,25 Sekunden (17.), Jeremias Menter (U18) stellte in 11,86 Sekunden seine Saisonbestzeit ein (25.). Diese steigerte Kantzog über 200 Meter auf 22,58 Sekunden (12.) Goldschmidt lief noch nie schneller als 22,84 Sekunden (14.). Kagerbauer (15.) und Menter (19.) schwanden auf den letzten Metern in 22,92 und 24,42 Sekunden die Kräfte.

Läufer flott über 1.000 Meter unterwegs

Gute Rennen zeigten durchweg die 1.000-Meter-Läufer. Änne Rothe steigerte sich als Schnellste der U18 deutlich um neun Sekunden auf 3:02,50 Minuten, belegte Rang 12 im 33-köpfigen Feld. Drei Sekunden schneller als bisher war Jonathan Adler in 2:37,74 Minuten (13. von 34). Maximilian Spielbauer (U20) und Marco Voggenreiter (U18) debütierten auf den 1.000 Metern in 2:38,34 und 2:40,71 Minuten (14. und 17.). In beeindruckender Verfassung präsentierte sich Helmut Maryniak mit dem 1,5-Kilo-Diskus. Diesen schleudert er mit 52,90 Metern bis auf einen knappen halben Meter an seine Weltjahresbestleistung heran.

 

(c) OELV
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