Skip to main content Skip to page footer

29.01.2023: Folksam Indoor Grand Prix in Stockholm

Maximilian Entholzner springt mit 7,65 Metern auf Rang fünf

Luft nach oben ist für Maximilian Entholzner nach dem World Indoor Meeting in Stockholm noch genügend. Mit 7,65 Metern sprang er in einem hochkarätigen Feld auf Rang fünf. Eine Klasse für sich war Hallen-Vizeweltmeister Thobias Montler. Mit Meetingrekord flog der Schwede auf 8,19 Meter. Zweiter wurde der erst 17-jährige Mattia Furlani mit 7,99 Metern. Er hatte im letzten Sommer bei der U18-Leichtathletik-EM in Jerusalem für Aufsehen gesorgt. Innerhalb von zwei Tagen gewann er Gold im Weitsprung mit 8,04 und den Hochsprung mit 2,15 Metern. Der nur 1,81 Meter große und 65 Kilogramm leichte Italiener spielte zunächst Basketball, bis er 2020 in der Leichtathletik explodierte. Knapp vor Entholzner landeten außerdem der Spanier Jaime Guerra mit 7,68 (PB 8,08 m) und der Tscheche Radek Juska mit 7,67 Metern (PB 8,31 m).

Keine sorgenfreie Vorbereitung der Hallensaison

Die Vorbereitung von Maximilian Entholzner verlief nicht optimal. Probleme mit dem Ischiasnerv und Oberschenkel plagten ihn. Zum Jahreswechsel setzte ihm eine Grippe heftig zu. 7,65 Meter sind deutlich von dem entfernt, was er sich für die Hallensaison vorgenommen hatte. Ziel war die Hallen-EM in Istanbul. Die EM-Norm von 8,12 Metern, seine persönliche Freiluftbestleistung, in der Halle zu springen, ist für den dreifachen deutschen Meister derzeit unrealistisch. Er dürfte in der Kürze der Zeit zudem nicht mehr genügend Punkte bei internationalen Meetings sammeln, um über das Punkteranking nach Istanbul zu kommen.

Einspringen top – Wettkampf durchwachsen

In Stockholm verlief das Einspringen sehr gut. Der Trainer von Montler ermunterte ihn, wies ihn darauf hin, dass die Anlaufkontrollen passten. Doch im ersten Versuch lief er komplett anders an, sprang ohne Brett auf 7,25 Meter. Erst im dritten Versuch konnte Entholzner den Schalter umlegen, lief gut an, trat jedoch zwei Zentimeter über. Der vierte Versuch klappte. Mit einem gelungenen Anlauf sprang Entholzner trotz Passivität am Brett auf 7,64 Meter. Noch einen Zentimeter weiter ging es im fünften Versuch, mit gutem Armeinsatz und Fußeinsatz am Brett. Resümee von Entholzner: „Es geht in die richtige Richtung. Ich blicke optimistisch nach vorne.“ Auf ihn warten vor den deutschen Meisterschaften in Dortmund weitere Wettkämpfe in Göteborg und Spanien.