LAC Passau bei PinterGuss
Der anthrazitfarbene und quaderförmige Turm überragt Fischerdorf und ist weithin im Panorama der Stadt zu sehen. Darauf in orange eingeprägt sind die symbolischen Buchstaben P und G für PINTER GUSS. Vielen ist der Turm sicherlich bei der Vorbeifahrt am Autobahnkreuz Deggendorf schon ins Auge gefallen.
Der Donau-Anzeiger machte sich auf die Spurensuche und schloss sich dem LAC Passau an, dessen Athleten bei PINTER GUSS im Rahmen eines Sponsorings zu einer Werksbesichtigung und einem gemeinsamen Training eingeladen wurden.
Die jungen Sportler lernten hierbei ein Unternehmen kennen, das neben moderner und zukunftsweisender Fertigung immer auch den Mitarbeiter als Menschen im Fokus hat. Bereits seit 1907 und in der vierten Generation ist PINTER GUSS ein hundertprozentiger Familienbetrieb, in dem auf ein ordentliches und familiäres Miteinander wert gelegt wird. Im Weltkrieg 1942 siedelte man aus Schwelm in Nordrhein-Westfahlen nach Deggendorf über. Ursprünglich wurde Bronze verarbeitet, in Deggendorf wurde die Produktion dann aber auf Aluminium umgestellt, welches nun den Löwenanteil der Fertigung ausmacht.
Im Vorfeld des gemeinsamen Trainings wurden die Leichtathleten des LAC Passau über die Produktion einer breiten Palette an Gussteilen informiert, die man überall im Alltag finden und damit eines der Werkstücke aus Deggendorf antreffen kann. Dr. Thomas Greß, Assistent der Geschäftsführung, referierte gemeinsam mit Sabine Stoiber, Marketing und Mitarbeitermarketing, über wirtschaftliche, aber auch über soziale Schwerpunkte. „Wir legen sehr viel Wert auf Sport, präventive Maßnahmen und gezielte Aktionen zum Erhalt der Gesundheit unserer Mitarbeiter“. Dr. Greß verwies auf das bereits seit 2015 eingerichtete Fitnessstudio im Sozialtrakt des Unternehmens, welches gerade nochmals eine Aufwertung erhalten hat. Gießereien werden aufgrund des Arbeitsbildes des vergangenen Jahrhunderts oftmals als Beispiel für körperlich harte Arbeit angeführt. „Dagegen bilden wir einen sehr dynamischen und modernen Industriezweig mit steten Innovationen und legen viel Wert auf Automatisierung und Ergonomie für unsere Mitarbeiter, die dieses veraltete Bild konterkarieren sollen.“ Die PINTER Gruppe hat inzwischen 300 Mitarbeiter in drei deutschen Werken in Lohn und Arbeit und die Kundenaufträge vieler namhafter Unternehmen aus allen Branchen im Repertoire. Sabine Stoiber benannte mehr als 4000 Modelleinrichtungen, aus denen im Sand- und Kokillengussverfahren in Deggendorf Bauteile geformt, vergossen und danach in Vilshofen im Tochterunternehmen JUNG die passende Form zerspant werden.
Die meisten der Teile sind sozusagen unsichtbar, so die Achsgehäuse, die in jedem modernen ICE über die Bahnschienen rasen oder aber die Kupplungen in Windkraftanlagen hoch über dem Boden. Einen wichtigen Teil nimmt die Sparte Forschung und Entwicklung ein. Hier kooperiert PINTER GUSS unter anderem mit der TH Deggendorf, der RTHW Aachen und der TU München.
Bei der Werksführung durch Alexander Wieland, Fachbereichsleiter Schmelzerei, waren an vielen Stellen Innovationen, die aus diesen Forschungskooperationen stammen, zu sehen. Er führte die Leichtathleten durch die einzelnen Schritte der Gussteilerstellung bis hin zum Abguss verschiedener Bauteil mit circa 740°C heißem Aluminium.
Im Anschluss an die Besichtigung stand der eigentliche Zweck des Besuchs - das gegenseitige Kennenlernen beim Sport - auf der Agenda. Sportbegeisterte PINTER GUSS-Mitarbeiter erwarteten ihre Besucher zu einem spielerischen Wettbewerb im Fitnessstudio und wollten sich von der Vielseitigkeit der Leichtathleten überzeugen und sich im gemeinsamen Austausch den ein oder anderen Fitness-Tipp abholen. Diesen vertiefte man in der Kantine bei einer warmen Brotzeit, bei der dann auch die künftigen Wettbewerbe der sehr erfolgreichen und ambitionierten Passauer Sportler um ihr Vorstandsmitglied Ralf Knettel-Adler vorgestellt wurden.
Beim Versuch, den besten Erfolg zu erreichen, unterstützt PINTER GUSS den LAC Passau als Verein mit absolut lobenswerten Idealen von nun an und man hofft gemeinsam viele Erfolge der Leichtathleten bejubeln zu dürfen.
Sabine Stoiber, PINTER GUSS, Marketing und Mitarbeitermarketing