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28.01.2022: World Athletics Indoor-Meeting in Karlsruhe

Glänzender Saisoneinstieg für Maximilian Entholzner

Dritter mit 7,92 Metern in einem Klassefeld

 

Freudestrahlend präsentierte sich Maximilian Entholzner in Karlsruhe für das Siegerfoto mit dem Schweden Thobias Montler und dem Franzosen Erwan Konate. Er blieb zum Auftakt der World Athletics Indoor Tour als Dritter mit 7,92 Metern nur fünf Zentimeter unter seiner Hallenbestleistung. Damit gelang ihm neben Max Hess (LAC Chemnitz), Dritter im Dreisprung, die beste Platzierung eines Deutschen in Karlsruhe. In Karlsruhe stimmte alles – die Platzierung, die Weite, eine tolle Serie – und das in einem Feld der Spitzenklasse.

Konkurrenz vom Feinsten

Den Wettbewerb gewann der zweifache Vizehallen-Europameister Montler mit 8,02 Metern. Der Olympiafinalist von Tokio flog letztes Jahr bereits auf 8,31 Meter. Zweiter wurde der achtzehnjährige U20-Weltmeister Konate mit 7,98 Metern, wie Maximilian Entholzner mit einer persönlichen Bestleistung von 8,12 Metern ausgestattet. Mit dem vierten Platz musste sich U23-Vizeeuropameister Henrik Flatnes aus Norwegen begnügen (7,87 m). Auch seinen madrilenischen Trainingskollegen Eusebio Cáceres ließ Maximilian Entholzner hinter sich. Der Vierte von Tokio, dem nur drei Zentimeter zu Bronze fehlten, landete als Fünfter bei 7,80 Metern. Die große deutsche Nachwuchshoffnung Oliver Koletzko (Wiesbadener LV), im letzten Jahr U20-Europameister mit 7,98 Metern, landete bei nur 7,46 Metern.

Umstellung des Anlaufs – jetzt mit Auftakt

Ohne große Erwartungen war Entholzner von Madrid nach Karlsruhe gereist. Zum Auftakt war er am Wochenende zuvor in Saragossa mit „Ach und Krach“ 7,51 Meter gesprungen. Erst vor zwei Wochen hatte er seinen Anlauf umgestellt. Bisher lief er aus dem Stand los. Jetzt startet er mit einem kleinen Auftakt, richtet sich früher auf. Dadurch sieht er das Brett früher und kann den Absprung besser vorbereiten.

„Eine brutal guade Serie“

Obwohl im ersten Versuch zu dicht am Brett sprang Entholzner gleich 7,73 Meter, legte im zweiten noch neun Zentimeter drauf. Im vierten Versuch segelte der 27-Jährige auf seine Tagesbestweite von 7,92 Metern und ließ noch 7,81 Meter folgen. „Eine brutal guade Serie“, kommentierte der LAC-Weitspringer seinen Wettkampf. Den letzten Versuch sprang er mit „angezogener Handbremse“, er spürte einen Zug in den Adduktoren. Der Physiotherapeut diagnostizierte eine Verhärtung in der Muskulatur. Der Start am Dienstag beim Hallenmeeting in Erfurt ist gefährdet.