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5.-15.09.2019: Senioren-Europameisterschaften in Venetien (Italien), Teil II

Gunter Langenbach mit der Staffel Senioren-Europameister

Ergebnisse

Nach dem WM-Titel in Torun jetzt der EM-Titel

Im letzten Wettbewerb des neunten Tages der Senioren-EM stürmte Gunter Langenbach zu Staffelgold mit Laszlo Müller (LAC Quelle Fürth), Andreas Weise (VFV Spandau) und Heiner Lüers (TSG Westerstede). Riesig war die Freude beim schwarz-rot-goldenen Staffelquartett der M60. Die Goldmedaille hatte keiner von ihnen in Venetien erwartet. Italien war angesichts der Zeiten seiner Sprinter der klare Favorit in der 4x100-Meter-Staffel, stand mit vier Läufern im Halbfinale und mit zwei im Finale über 100 Meter. Zur Überraschung aller stellten die Italiener aber keine Staffel. Das ließ die Hoffnung auf mehr als Bronze bei den Deutschen keimen. Als Favorit auf Gold galten jedoch die Briten mit 100-Meter-Weltmeister John Wright. Zudem stellten sie alle Medaillengewinner über 200 Meter. Die Deutschen hatten mit Lüers und Weise die Silber- und Bronzemedaillengewinner über 300 Meter Hürden in ihren Reihen.

Überraschungserfolg des deutschen Quartetts

Aber die deutsche Staffel lieferte ein großartiges Rennen ab. Müller kam glänzend aus dem Startblock, Weise zeigte ein beeindruckendes Rennen auf der Gegengerade. Dann wechselte Langenbach nach einem optimalen Kurvenlauf mit ein paar Metern Vorsprung auf Schlussläufer Heiner Lüers. Diesen rettete er in das Ziel. Deutschland siegte in 50,57 Sekunden vor Polen (51,12 sec) und Großbritannien (52,63 sec). Bereits im Frühjahr hatte Langenbach seinen ersten internationalen Titel bei der Hallen-WM im polnischen Torun mit der 4x200-Meter-Staffel gewonnen.

In den Einzelrennen über 100 und 400 Meter im Halbfinale

Über die 100 Meter qualifizierte sich Langenbach als zweitbester Deutscher in 14,34 Sekunden für das Halbfinale. Dort war für ihn Endstation (insgesamt Platz 13). Auch über 400 Meter erreichte er das Halbfinale (66,74 sec). Beim am gleichen Tag stattfindenden Halbfinale war der Passauer dann „völlig platt“ (68,92 sec; insgesamt Platz 15). Über 200 Meter reichte es nicht für das Halbfinale (28,96 sec). Die Zeiten in den Vorläufen und im Halbfinale über 100 und 200 Meter litten unter einem unangenehmen Gegenwind.