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20./21.07.2024: Bayerische Meisterschaften der U18 und U23 in München

20./21.07.2024: Bayerische Meisterschaften der U18 und U23 in München

 

Ein durch Verletzung und Krankheit stark geschrumpftes Team schickte der LAC Passau bei den Bayerischen Meisterschaften der U18 und U23 an den Start. Trotzdem sprangen und liefen die Athletinnen und Athleten fünfmal im Münchner Dantestadium auf das Podium. Das 1928 eröffnete und in die Jahre gekommene „Dante“, außerhalb des Olympiastadions das zentrale Stadion für Leichtathletik-Veranstaltungen in München, strahlt schon einen morbiden Charme aus. Gold und Bronze gingen an Marco Voggenreiter (U18) über 1.500 und 800 Meter, der zweite Titel auf das Konto von Lilo Ketzel (U18) im Dreisprung, der dritte Titel an Sophie Loibl (U23) im Hochsprung. Bronze Nummer zwei holte Max Wörner (U23) über 1.500 Meter.

Mit Top-Bestzeit zum Meistertitel über 1.500 Meter

Gemeinsam wollten Marco Voggenreiter und Maximilian Rath (LG Stadtwerke München) die Vier-Minuten-Marke knacken, wechselten sich in der Tempoarbeit ab. Die Durchgangszeiten passten. 300 Meter vor dem Ziel nahm Voggenreiter das Heft in die Hand, zog einen starken Schlussspurt an. Um Haaresbreite schrammte er in hervorragenden 4:00,45 Minuten - eine Sekunde unter seiner bisherige Bestzeit - an der Vier-Minuten-Marke vorbei. Als neuer Bayerischer Meister distanzierte er Rath, Deutschlands Jahresschnellster der U16 über 3.000 Meter, um zwei Sekunden. Mit seiner Top-Zeit liegt er auf Rang sieben der deutschen Bestenliste (DBL).

Bronze als Zugabe über 800 Meter

Am Tag zuvor gewann Voggenreiter Bronze über 800 Meter in 1:59,47 Minuten. Nur drei Zehntel fehlten auf die Bestzeit. Eine zu schnelle erste Runde in 56 Sekunden raubte ihm zu viele Körner, verhinderte den Griff nach Silber oder Gold. Beides war bei fünf bzw. 13 Zehnteln Rückstand in Reichweite. Nach allen „Bayerischen“ im Cross, in der Halle und auf der Bahn hat Voggenreiter eine beeindruckende Saisonbilanz mit jeweils dreimal Gold und Bronze sowie einmal Silber.

Erstes Gold für Lilo Ketzel

Ihren ersten bayerischen Meistertitel feierte Lilo Ketzel im Dreisprung mit Bestweite von 11,53 Metern. In der Halle war die Sechzehnjährige bereits zu Silber gesprungen. Im „Dante“ flog sie gleich im ersten Satz mit Hop, Step und Jump zu Gold. Die Steigerung um 13 Zentimeter bescherte ihr Rang 26 in der DBL. Silber und Bronze gingen an Emma Lange (TuS Pfarrkirchen, 11,43) und Chiara Böller (LG Erlangen 10,97). Alle drei sprangen am Sonntag bei brütender Hitze ihre beste Weite im ersten Durchgang.

Gold Nummer drei für Sophie Loibl

Das dritte Gold holte ebenfalls eine Springerin. Sophie Loibl, noch der U20 angehörig, floppte in der U23 über 1,65 Meter zum Titel. Alle Sprunghöhen meisterte Loibl im ersten Versuch. Endstation war bei 1,68 Metern. Ihre Saisonbestleistung steht bei 1,69 Metern.

Bronze für Max Wörner

Enttäuscht blickte Max Wörner im Ziel auf seine 4:07,56 Minuten. Bereits die Durchgangszeit bei 800 Metern war deutlich zu langsam für die angepeilte Bestzeit (bisher 4:01,90). Die Ränge eins und zwei befanden sich für Wörner im Ziel bei fünf Sekunden Rückstand deutlich außer Reichweite. Ihm blieb als Trostpreis „nur“ Bronze in der U23. Jonathan Adler kam als 13.mit der Hitze überhaupt nicht zurecht (4:19,82). Am Tag zuvor belegte Wörner Rang sechs über 800 Meter (2:02,04), zweimal massiv durch einen Konkurrenten behindert, zweimal fast gestürzt.

 100-Meter-Bestzeit für Catharina Walz

Catharina Walz sprintete zur neuen Bestzeit in 12,58 Sekunden im 100-Meter-Halbfinale der U18. Im letzten Durchgang des Weitsprungwettbewerbs sprang sie mit 5,17 Metern auf Platz sieben. Ersatzgeschwächt rannte die StG Passau-Pfarrkirchen mit Walz, Ketzel, Emma Lange und Clara Seifert in 50,43 Sekunden auf Rang fünf. Nur 13 Hundertstel fehlten auf Bronze. In Bestbesetzung wären auch Silber oder Gold möglich gewesen.

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(c) Habermann
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