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25./26.02.2023: Deutsche Jugend-Hallenmeisterschaften in Dortmund

Linda Meier Deutsche Vizemeisterin

Maria Anzinger und David Kantzog unter den Top Acht

Am zweiten Tag der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Dortmund eroberte Linda Meier die Silbermedaille über 3.000 Meter. Maria Anzinger glänzte als Sechste über die Hürden, David Kantzog sprintete auf den achten Platz über 200 Meter. Persönliche Hallenbestzeit rannten alle drei.

Hochkarätige Besetzung über 3.000 Meter

Im Finale über 3.000 Meter waren die Karten klar verteilt. Ein hochkarätiges Quartett mit Linda Meier Adia Bude (TSV Altenholz), Franziska Drexler (LG Telis Finanz Regensburg) und Kira Weis (KSG Gerlingen) würde die Medaillen unter sich ausmachen. Alle vier waren 2022 international gestartet, sind Mitglied des Nationalkaders. Adia Bude wurde Vizeeuropameisterin über die Hindernisse bei der U18-EM in Jerusalem, Franziska Drexler dort Vierte über 3.000 Meter. Linda Meier und Kira Weis starteten bei der U20-WM in Cali. Gleich nach dem Start teilte sich das Feld in zwei Gruppen. Neben den vieren sorgte Sonja Lindemann (LG Wedel-Pinneberg) für ein ruhige Tempo über die ersten 2.000 Meter.

„Finale“ auf der letzten Runde

Nach einer Durchgangszeit von 6:31 Minuten ließ Lindemann bei der ersten Tempoverschärfung als Erste abreißen. Nicht zu halten war Bude auf ihrer fulminanten letzten Hallenrunde, siegte in 9:34,06 Minuten. Meier steigerte ihre Hallenbestzeit um sieben Sekunden auf 9:35,74 Minuten und sicherte sich die deutsche Vizemeisterschaft. Drexler belegte den Bronzerang (9:37,38 min), Titelverteidigerin Weis musste sich als Vierte mit „Blech“ begnügen (9:38,39 min).

Nationales Comeback von Maria Anzinger

Ein tolles nationales Comeback feierte Maria Anzinger in Dortmund. Nach vielen Rückschlägen 2022 meldete sie sich über 60 Meter Hürden als Sechste des Finales in der nationalen Spitze zurück. Nach vorsichtigem Start, verhaltenen ersten zwei Hürden und starkem Finish erreichte sie in 8,86 Sekunden sicher das Halbfinale. Dort gelang ihr ein besserer Start, hatte jedoch gleich zweimal Hürdenkontakt. Mit starken weiteren Hürden sicherte sie sich in 8,82 Sekunden einen Platz im Finale. Dort startete sie ausgezeichnet. Anzinger sprintete technisch eindrucksvoll durch den Hürdenwald zu einer neuen Bestzeit in 8,64 Sekunden auf den sechsten Platz. Nur drei Hundertstel fehlten auf Rang vier.

Klasse Rennen von David Kantzog über die Hallenrunde

Im Vorlauf über 200 Meter ließ es David Kantzog, noch der U18 angehörig, zu locker angehen auf den ersten achtzig Metern. Mit starken letzten 50 Metern schaffte er in 22,46 Sekunden den Sprung in das B-Finale.  Dort startete er gut, beschleunigte hervorragend durch die Kurve bis zum Ende der ersten Gerade. Er ließ sich dann etwas durch die zweite Kurve treiben, beschleunigte erneut druckvoll auf der Zielgeraden zu einer neuen Hallenbestzeit in 22,26 Sekunden. Als Zweiter des B-Finales landete Kantzog gesamt auf dem achten Platz. Über 60 Meter schied er nach dem Vorlauf in 7,18 Sekunden sang- und klanglos aus. Aus dem Startblock heraus riss er den Körper nach oben, konnte damit nicht mehr „anschieben“.

Franziska Rohmann explodiert in der Staffel

Im Vorlauf über 200 Meter richtete sich Franziska Rohmann zu schnell auf. Damit fehlte ihr der Druck auf den ersten 50 Metern, ihr Schritt war zu frequenzorientiert. Die verlorene Zeit war nicht mehr aufzuholen. Mit für sie enttäuschenden 25,75 Sekunden belegte sie den 20. Platz. Eine ganz andere Rohmann präsentierte sich als Startläuferin in der 4 x 200 Meter-Staffel. Mit einem technisch ausgezeichneten Rennen egalisierte sie in 24,95 Sekunden ihre Freiluftbestleistung. Die StG Passau-Pfarrkirchen platzierte sich in der weiteren Besetzung mit Maria Anzinger, Lena Nagelschmid und Christina Ammer als Zwölfte unter 30 startenden Staffeln (1:43,26 Minuten).

Änne Rothe knapp am Finale vorbei

Sehr gut präsentierte sich über 1.500 Meter Änne Rothe, mit 15 Jahren einer der Jüngsten im Feld, bei ihrer ersten Hallen-DM. Um einem Bummelrennen vorzubeugen, setzte sie sich im zweiten Vorlauf nach dem Start sofort an die Spitze des Feldes. In den Schlussrunden konnte sie nicht mehr Anschluss halten, wurde in sehr guten 4:52,71 Sekunden Sechste in ihrem Vorlauf (gesamt 15. unter 32 Starterinnen). Nur eine Sekunde fehlte Rothe für den Einzug in den Finallauf.

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