15./16.08.2020: Österreichische Staatsmeisterschaften in Maria Enzersdorf
Verena Preiner und Patricia Madl gewinnen Gold
Ebenseeerin wuchtet die Kugel erstmals über 15 Meter
Das Duell der beiden Weltklasse-Siebenkämpferinnen im Kugelstoßen entschied Verena Preiner (Union Ebensee) für sich. Gleich zweimal stieß sie die Vier-Kilo-Kugel bei den österreichischen Staatsmeisterschaften auf 15,07 Meter. Mit ihrer exzellenten neuen persönlichen Bestleistung verwies sie Ivona Dadic (Union St. Pölten, 14,28 m) auf den Silber-Rang.
Verena Preiner zu ihrer neuen Bestleistung: „Ich hatte heute das Vertrauen, dass ich das, was ich im Training geübt hatte, auch im Wettkampf umsetzen kann. Das Gefühl war von Anfang an sehr gut, und ich konnte mich mit jedem Stoß steigern. Ich wollte heute auch nicht zu viel und war locker genug; dann kommen solche guten Stöße heraus. Endlich ist der Fünfzehner gefallen.“
Bronze holte sich Verena Preiner über die 100 Meter Hürden in 13,67 Sekunden. In einem Einlagelauf war sie zuvor in 13,57 Sekunden Saisonbestleistung gesprintet.
Johanna Plank Vierte über die Hürden mit Bestleistung
Glänzend präsentierte sich Johanna Plank (TGW Zehnkampf Union) in den Sprintdisziplinen. Nach 14,39 Sekunden im Einlagelauf über 100 Meter Hürden steigerte sie sich im Finale als Vierte deutlich auf 13,98 Sekunden, eine Einstellung ihrer persönlichen Bestleistung. Bei optimalen Bedingungen im Vorlauf über 100 Meter (1,9 m/s Rückenwind) sprintete sie zu hervorragenden 11,92 Sekunden, eine neue persönliche Bestleistung. Nochmals unter zwölf Sekunden blieb sie als Fünfte im Finale in 11,99 Sekunden. Rang acht belegte sie über die 200 Meter in 24,78 Sekunden, verfehlte ihre Saisonbestleistung nur um fünf Hundertstel.
Patricia Madl kratzt an der 50-Meter-Marke
Unangefochten gewann Patricia Madl (Sportunion IGLA long life) den Speerwurf. Ihr 600-Gramm-Speer flog auf 49,31 Meter. Auf dem Silberrang landete der Speer von Verena Preiner mit 45,80 Metern.
Patricia Madl im Interview nach ihrem Sieg: „Der Sieg war Pflicht heute, das hatte ich mir vorgenommen. Schade, dass es mit dem 50er wieder so knapp nicht geklappt hat, aber ich habe ja in ein paar Wochen noch die U23-Meisterschaften. Technisch fehlt noch ein wenig, aber daran werden wir im Winter arbeiten, denn mein nächstes großes Ziel ist die U23-EM im kommenden Jahr.“
Siebter im Weitsprung wurde Michael Duft (LAG Haus Ried) mit 6,39 Metern.